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Rundreise mit Fähren

Gestern in der Touristeninformation haben wir ja den Tipp bekommen, dass Freitags alle Fähren gratis sind. Also dachten wir uns, nachdem wir von Georges Island zurück gekommen waren: Das nutzen wir mal aus. Also rein in den Halifax Ferry Terminal, welcher gleich neben unserem Fähranlieger liegt.

Die Fähren hier (es gibt zwei Linien) ähneln sehr dem SeaBus in Vancouver, auch wenn hier nicht die Frequenzen und Passagiermengen benötigt werden.

Aber auch so, mit dem 15 Minuten Takt, eine schöne Art des öffentlichen Nahverkehrs.

Und: Man kann draußen sitzen!

Gegenüber von Halifax liegt Dartmouth. Früher war das sogar mal eine eigenständige Stadt, heute bildet man eine gemeinsame Verwaltungszone. Hier leben knapp 40% aller Einwohner der Provinz Nova Scotia.

Dartmouth ist gleich eine andere Welt als Halifax, eher eine Kleinstadt mit ein paar größeren Gebäuden dazwischen.

Neben der Fährfahrt gab es aber noch einen anderen Grund, weswegen wir uns hierhin aufgemacht haben:

Jupp, es gibt eine „New Scotland“ Brauerei – war für uns als Schottland-Fans natürlich eine Ehrensache, dass wir uns das anschauen.

Obwohl wir uns nicht sicher sind, ob die Kombination „Bier“ und „Axtwerfen“ so eine gute ist: Nette Idee! Die Brauerei bzw. der Taproom wurde vor 3 Monaten neu eröffnet. Vorher hatte man eine kleine Bar, durch den Erfolg ist man nun den Schritt zu einer größeren Location gegangen, die auch solche Event-Angebote beinhaltet.

Unser Fokus lag aber nicht beim Axtwerfen, sondern beim Bier. Und wenn wir schonmal hier sind, dann essen wir auch was. Und das war eine sehr, sehr gute Idee!

Die Jakobsmuschen waren der Hammer! Selten so eine Qualität gehabt! Und die Kombination mit Mais und fritierten Algen war zum Niederknien! Ach so: Und das Bier war auch gut!

Wie gehabt: Kein Urlaub ohne Eisenbahn, auch wenn sie sich hier gut versteckte.

Gesättigt und etwas überheblich haben wir uns dann entschlossen von Dartmouth nach Woodland zu gehen, denn von dort aus fährt die andere Fährverbindung zurück nach Halifax. Diese Strecke von 3 Kilometern erschien uns als netter Verdauungsspaziergang. Zumindest zu dem Zeitpunkt als wir uns los gemacht haben.

Denn: Das mit dem schwülen Wetter war nicht weg und außerhalb des leicht windigen Patios waren die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit auch deutlich unangenehmer. Aber egal: Jetzt waren wir unterwegs und dann gehen wir auch die paar Kilometer.

Der Weg führte entlang des Trans Canada Trails, mit 18.078 Kilometern der längste Wanderweg der Welt.

Für uns ab heute nur noch 18.075 Kilometer …

Außerhalb des Zentrums von Dartmouth wurde es industrieller und auch etwas kaputter.

Und zu allem Überfluss mussten wir auch noch Umwege gehen. Bergauf auch noch!

Aber der Ausblick war schon schön!

Im Woodside Fährterminal genossen wir dann erst einmal die Klimaanlage und den Schatten. Und Meike das bereitstehende Klavier.

Leider etwas verstimmt, aber klang auch so schön in dem hellen und recht hohen Raum.

Irgendwann kam dann auch die Fähre und wir stiegen wieder auf das obere Deck, um die frische Seeluft zu genießen. Leider hat auf dem Weg Jens sein japanisches Tuch verloren … 🙁

Wir haben am nächsten Tag noch einmal nachgefragt, aber leider hat es niemand gefunden.

Da wir auch heute sehr, sehr viel Sonne abbekommen haben, wurde es am Abend dann auch nicht mehr viel aktiver: Im Grunde genommen hat Meike nur noch Sandwiches und Cola gekauft, die dann unser Abendessen auf dem Hotelzimmer darstellten.

Aber ein schöner erster Tag!

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