Zum Inhalt springen

Von A(nleger) bis Z(itadelle)

Nachdem wir uns die maritime Geschichte der Region angeschaut hatten, ging es wieder mehr in Richtung der militärischen Historie der Region. Neben der schon gestern besuchten Georges Insel gab es natürlich auch mehr Verteidigungs-Bauwerke rund um Halifax. Und die beeindruckendste und auch bekannteste ist die Zitadelle von Halifax.

Und zu der gehen wir jetzt hin.

Zitadellen sind ja wie Burgen in der Regel auf dem Berg und nicht davor. Doof! Aber der Weg war jetzt auch ganz ansehnlich.

Einzig die vielen Menschengruppen, die auf ihre Handy gestarrt haben, kam uns merkwürdig vor.

Des Rätsels Lösung: Es war eine digitale Schnitzeljagd und die Menschen versuchten so schnell wie möglich zum Ziel zu gelangen. Warum allerdings total viele als Figuren aus Alice im Wunderland verkleidet waren, haben wir nicht herausgefunden.

Oben angekommen gab es einen schönen Blick, den wir auch zu einer wohlverdienten Pause nutzten.

Der Hügel auf dem das Fort bzw. die Zitadelle steht, heißt (passenderweise) „Citadel“. Insgesamt 4 verschiedene Varianten von Befestigungen wurden hier gebaut, die erste 1749 unter dem Namen „Fort George“. Variante 2 und 4 trugen den Namen „Halifax Citadel“ und seit 1828 hat sie auch ihre Stern-Form.

Heutzutage wird das Fort, wie Georges Island auch, von Parcs Canada verwaltet. Dementsprechend kostet es auch Eintritt, es sei denn man hat wie wir den Discovery Pass. Dann ist es nämlich gratis!

Innen gab es wieder nicht so wirklich viel zu sehen, denn ein großer Paradeplatz sieht eben nicht besonders … abwechslungsreich aus. Wir sind dann auf die Mauer gegangen und haben dort eine Runde gedreht.

Natürlich hatte man von da oben einen guten Blick auf den Hafen und die Stadt. Dieser Blick war ja auch der Grund für die Befestigung.

Es war wirklich warm und vor allem bei Windstille sehr schwül. Kleidungstechnisch hatte Meike heute die bessere Wahl mit ihrer Wanderhose getroffen hatte, denn die kann man zu einer Shorts umbauen.

Jens dagegen zerfloss in seinem Schweiß.

Weiter ging es im Uhrzeigersinn auf der Mauer entlang. Neben Kanonen, den Aussparungen in der Mauer damit die Kanonen schießen können und dem Innenhof war aber nicht wirklich viel zu sehen.

Nach einer Weile wurde es aber etwas voller. Eine Menschenmenge zeigt einem ja oft, dass etwas spannendes passieren könnte.

Oder es sind einfach nur sehr viele Menschen, die rumstehen. In diesem Fall aber ersteres, denn um 12 Uhr wird allen Bewohnern in Halifax mitgeteilt, dass es eben 12 Uhr ist.

Mit einer Kanone!

Da wir einen besseren Blick wollten, sind wir wieder etwas zurück gegangen. Viertel vor 12 kam dann eine kleine Abordnung militärisch aussehender Menschen und marschierte auf die Kanone zu. Ein Offizier brüllte ein paar Anweisungen und die Kanone wurde vorbereitet.

Und genau um 12 Uhr, dann …

War schon ein schöner Knall, der, obwohl völlig planbar, viele um uns herum erschreckt hat.

Direkt neben uns war eine Familie mit Baby und Hund. Schön fanden wir, dass der Mann sich mit dem Hund hingelegt hat und ihn rund um den Knall geknuddelt hat. Der Hund fand den Knall zwar immer noch nicht schön, war aber ansonsten recht ruhig und schnell wieder entspannt.

Überflüssig zu erwähnen, dass gerade die asiatischen Reisegruppen Fotos mit den Kanonieren machten. Und das so penetrant lange bzw. ausgiebig, dass wir dann darauf verzichtet haben.

Es war einfach zu warm.

Lieber noch was herumspazieren, vielleicht erhaschen wir ja eine Windböe.

Haben wir nicht, also runter und noch kurz die zwei Gebäude im Innenhof angeschaut.

Das eine war versperrt und im anderen gab es einen Giftshop. Gut, wenn man schon einmal da ist, dann rein mit uns. Nicht ganz unbeteiligt dabei war die Klimaanlage dort.

Und dann ging es weiter. Eine schöne und vor allem große Anlage aber viel zu sehen gibt es hier nicht. Durch den Discovery Pass war das alles aber gratis, insofern schon ok so.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.