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Der Rückweg nach Halifax (mit Musik, Burgern und Känguruh)

Im Preis des Glenora Inns war eigentlich auch ein Frühstück enthalten. Aus nicht genauer genannten Gründen war das aber nicht möglich und daher wurde uns einfach nur eine kleine Box mitgegeben, die wir dann morgens essen sollten.

Was ein wenig enttäuschend. Genauso wie es traurig war, dass unsere letzte Fahrt anstand, denn heute ging es wieder zurück nach Halifax und zum Flughafen.

Daher ein letztes Mal die 3 Koffer in den fast schon dafür angefertigten Kofferraum unseres Hyundai gepackt, an der Rezeption bezahlt und ab auf den Highway.

Eigentlich hatten wir die Idee auf dem Weg noch an der einen oder anderen Sehenswürdigkeit vorbei zu fahren. Daraus wurde aber bis auf eine Ausnahme nichts mehr, denn wir hatten uns morgens dazu entschlossen am Abend noch einmal nach Halifax rein zu fahren und dafür würden wir etwas Pufferzeit brauchen. Also war nichts mit der ursprünglichen Idee an der Süd-Ost-Seite von Nova Scotia entlang zu fahren, denn da waren die Fahrzeiten signifikant länger und außerdem jetzt nicht die Masse an Sightseeing-Spots zu finden. Außerdem versprach das Wetter jetzt nicht so stabil zu sein, dass es eine Wanderung werden könnte.

Also hieß es: Auf direktem Wege von Cape Breton zurück zum Trans-Canada Highway und dann irgendwann ab zum Flughafen. Dort hatten wir ein Hotel direkt am Airport gebucht und für den folgenden Tag dann einen Flug nach Toronto geplant.

Wobei: Eine Sache lag direkt an der Strecke und die ließen wir uns nicht nehmen. Und es war nicht die St. Andrew´s Catholic Parish Church in Judique. Obwohl sie schön aussah …

Auch nicht der Celtic Shores Coastal Trail, der hier vorbei geht. Obwohl verlockend, denn recht neu und mit kurzen Etappen.

Nein, unser Ziel war das Celtic Music Interpretaive Center – ein von einem privaten Verein geführtes Informations-Center über das Thema „Keltische Musik in Nova Scotia“.

Klein, vor kurzer Zeit erst eröffnet und kostenlos. Und drinnen fanden wir dann eine feine und sehr detailreiche Ausstellung über die keltische Musik an sich, die dabei verwendeten Musikinstrumente und die Traditionen, die mit einem hiesigen Ceilidh einhergehen.

Darüber hinaus gab es noch sehr viele Informationen zu den verschiedenen Musikern und quasi Musik-Dynastien, die es in der Region gibt. Das sagte uns natürlich jetzt nicht viel, aber dennoch was es zu fühlen, wie wichtig hier das Thema „Wo kommen wir her und was sind unsere Wurzeln?“ bis in die heutige Zeit genommen wird.

Es gab sogar, zum Erschrecken von Jens, ein paar Mitmach-Stationen. Aus Rücksicht auf andere Besucher haben wir aber davon Abstand genommen, die letzten Wochen haben zu einer kleinen Gewichtszunahme geführt und wir wollten die Grundmauern des Gebäudes nicht beschädigen …

Ab hier ging es dann weiter in Richtung Halifax. Immer den Schildern folgen und ab ging es.

Dabei im Ohr das Hörbuch vom kommunistischen Känguru, was mit einem Kleinkünstler eine Weltverschwörung aufdeckt und dabei allerlei erlebt. Razulpatuf!

Irgendwann stellte sich aber Hunger ein und da wir diesen Urlaub noch kein richtiges Fast-Food hatten, fiel unsere Wahl auf einen Dairy Queen im kleinen Ort Truro. Nein, natürlich nicht das in Schottland …

Gegessen haben wir dann im Auto unter den wachsamen Blicken unserer beiden plüschigen Reisebegleiter.

Und so gesättigt ging es die letzten 65 Kilometer zum Flughafen. Truro in Nova Scotia sah übrigens aus wie das letzte Loch, da war nichts schönes zu sehen. Und wir sind quer durch die Stadt gefahren.

Tjoa und dann waren wir da. Das „Alt Hotel“ ist ein recht neues Hotel, was einen direkten Zugang zum Flughafen-Terminal hat und somit der ideale Ort für unsere letzte Übernachtung in Nova Scotia.

Vom Zimmer hatten wir auch noch einen gute Ausblick auf den Flughafen, obwohl nicht viel los ist hier.

Da ja unsere Idee war noch einmal mit dem Bus nach Halifax zu fahren, packten wir ein letztes Mal aus. Und dann schon einmal alles, was wir heute und morgen nicht mehr brauchen würden, wieder ein um vorbereitet zu sein.

Zurück zum Auto, einmal tanken gefahren und ab zum Mietwagen-Bereich unter dem Hotel. Witzigerweise war die Tanke hier am Flughafen im Nachhinein die Günstigste des gesamten Urlaubs.

Da wir bei der Übernahme des Mietwagens einen kleinen aber sichtbaren Kratzer sowie zwei Dellen gefunden haben und diese nicht im offiziellen Protokoll zu finden waren, haben wir uns ein wenig Sorgen gemacht, ob es Diskussionen geben würde.

Gab es nicht, das Auto wurde 3 Minuten lang begutachtet, wir wurden nach unseren Erlebnissen gefragt und mussten auflisten, wo wir überall waren. Und dann war das auch erledigt.

Also ab zum letzten Abend in Halifax.

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