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Zurück via Glasgow (aka Zug, Zug, Bus, Flug, Zug, Taxi)

Sonntag – Heimfahrttag! Normalerweise fahren wir ja einfach zum Airport, checken ein, gehen in die Lounge und fliegen los. Das sollte heute etwas aufwendiger werden. Geplant war ein direkter Zug von Edinburgh Park nach Glasgow aber schon das hat nicht geklappt, denn unser Zug fiel aus.

Also mussten wir mit dem Zug nach Haymarket fahren und dort in den nächsten Zug nach Glasgow umsteigen. Als übervorsichtige Reisende waren wir viel zu früh am Bahnhof und saßen fast eine halbe Stunde herum.

Kurz überlegten wir Uwe noch eine Flasche Irn-Bru zu geben, aber er hatte noch genug Zucker von gestern im System.

Wenn die Züge mal fahren sind sie ja sehr angenehm: Meistens recht sauber, schnell und praktisch. Also ab nach Haymarket, auf das andere Gleis rüber und schon kam einer der vielen Züge, der die beiden politischen und wirtschaftlichen Zentren Schottlands verbindet.

Aufgrund unserer Koffer haben wir uns für die erste Klasse entschieden, was aber gar nicht so nötig war, denn der Zug war recht leer.

Glasgow Queen Street erreichten wir auf die Minute pünktlich und folgten dem Strom von Reisenden raus auf die Straße.

Glasgow selber ist für uns immer noch ein Buch mit sieben Siegeln: Irgendwie hat es was, aber irgendwie ist es auch schmutzig und dreckig.

Für uns war aber wenig Zeit die Stadt zu erkunden, das wäre vielleicht was für einen späteren Trip. Heute geht es zum Flughafen mit einem erneuten sehr schönen Bus mit Wifi, Handy-Ladepunkten, etc. – Busfahren kann halt auch angenehm sein. Hörst Du das KVB?

Kreuz und quer durch das City Center und das gerade erst aufwachende Glasgow.

Und dann ab auf den Motorway Richtung Airport.

Glasgow Airport ist so wie Edinburgh es vor 10 Jahre war: Recht funktional und eine lange Reihe von Schaltern. Drei davon gehörten zu unserem Lufthansa-Flug, einer sollte für uns sein: Der Business-Class und Star Alliance Gold-Schalter. Der eigentlich bevorzugte Behandlung bedeuten sollte. Sollte!

Der Herr vor uns hatte irgendwelche Probleme mit seinem Pass und seiner Reise und seinem Gepäck und, an der Länge des Gespräches und der Anzahl der beteiligten Personen gemessen, auch mit seinem Leben. Es dauerte unglaublich lange.

Aber irgendwann wurden wir von einer Dame an den Eco Schaltern dazwischen geschoben und konnten uns in 57 Sekunden oder so einchecken.

Danach folgte die übliche Routine: Security, Lounge, Aufruf, laaaaaaaanger Weg zum Gate.

Diesmal sollte auch genügend Personal vorhanden sein, sodass auch der Abflug pünktlich erfolgen konnte. Mit unseren Koffern. Hoffentlich!

Ein paar andere Flugzeuge erzeugten noch etwas Fernweh.

Aber egal – jetzt geht es erst einmal nach Hause!

Steiler Steigflug – sanfter Sinkflug nach Frankfurt.

Und Regenwetter. Naja, Schottland hat uns ja schon darauf vorbereitet.

Frankfurt Airport ist immer nicht mehr so der Chaos-Tempel, der er vor einiger Zeit noch war. Aber irgendwie haben wir immer ein schlechtes Gefühl, wenn wir hier ankommen. Alleine die Tatsache, dass die Koffer irgendwie zum AirRail-Terminal (schöner Name für „Bahnhof“) kommen müssen, ist immer aufregend. Gelinde gesagt, denn meistens haben wir ein schlechtes Gefühl und sorgen uns ohne unsere Koffer reisen zu müssen.

Heute sollte aber alles klappen: Die Koffer wurden nach etwa 10 Minuten Wartezeit gebracht und wir hatten mehr als genug Zeit, bevor unser Zug gen Köln fahren sollte. Die Zeit nutzen wir alle anders: Meike und Uwe suchten sich was zu Essen und Jens …

… schaute sich Eisenbahnen an.

Passenderweise stand an unserem Zug unser Ziel auch gleich außen dran. Wie nett! 🙂

Im Zug dann das übliche Chaos: Alles voll, Waggonnummern werden nicht gelesen und mißinterpretiert oder man behauptet einfach „Das ist mein Platz“ in einer möglichst aggressiven Stimme. Welcome to Germany!

Aber wir saßen auf unseren Plätzen, es war warm und der Zug war pünktlich.

Am Hauptbahnhof schauten wir dann, wann eine Straßenbahn nach Hause (und zu Uwes Auto) fährt, sahen, dass sie erst ein 15 Minuten kommen würde und nahmen ein Taxi.

Und konnten so auf der Zoobrücke diesen schönen Regenbogen bewundern.

Ein passendes Ende für einen echt coolen Trip, der hoffentlich auch für Uwe ein Erlebnis war.

Und ein paar Mitbringsel gab es ja auch noch … 😉

Wann fahren wir wieder hin? Bald? Nächsten Monat? Hmm?

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