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Der 7. Besuch im Le Chopin in Boppard

Was kommt nach einer Wanderung auf dem RheinBurgenWeg? Genau: Ein Essen im Le Chopin in Boppard – das müsste unserer Zählung nach jetzt der 7. Besuch in 2 1/2 Jahren sein. Und wie immer hatten wir ein Menü vorbestellt und bekamen eine Weinbegleitung dazu.

Vorneweg aber ein paar Grüße aus der Küche.

Und gleich gefolgt vom ersten Wein und dem ersten Gang: Tomaten aus der Eifel mit Burrata, Pinienkernen und Kräutern.

Eine recht sommerliche Vorspeise, die durch die verschiedenfarbigen Tomaten sehr bunt aussah, aber recht schlicht im Geschmack war.

Kräftiger dagegen die Parmesan-Tomatesuppe mit einer gebackenen Jakobsmuschel. Das war schon eher unsere Richtung, auch wenn die eine Scheibe Speck irgendwie fehl am Platze war. Aber die Summe war nach der Wanderung eine gern genommene und vor allem wärmende Stärkung. Geschmacklich war es auch sehr kräftig aber nicht zu stark.

Danach etwas, was hier im Le Chopin bislang immer hervorragend war: Hervorragend gebratener Pulpo auf einem recht neutralen Glasnudelsalat, Steinbutt und Paprikajus mit kleinen, eingelegten Papricon.

Pulpo hatten wir hier noch keinen schlechten und es war häufig einer dabei. Das bekommen die hier echt sehr gut hin.

Hauptgang war heute ein Secreto mit Zwiebeln, Erbsen und einer Kartoffelwaffel. Wieder sehr bodenständig, wobei das Schwein schon sehr gut gebraten war, eine schöne Kruste hatte und sehr gut mit dem Jus und vor allem den recht knoblauch-lastigem Öl harmonierte.

Zum Nachtisch wurde, weil wir eben schon öfters hier waren, eine Flasche aus der Schatzkammer geholt und geöffnet: Eine Beerenauslese vom Weingut Anselmann in der Pfalz mit sehr floralen Aromen, Passionsfrucht oder anderen exotischen Früchten. Und mit einem sehr, sehr langen Abgang.

Diesen guten Tropfen gab es zu einem Kiwiconfit mit Melonencarpaccio, Koriandercreme und einem Champagner-Sorbet in das wieder etwas Melone eingearbeitet wurde. Eigentlich viele Komponenten, die gerade Meike eher nicht schmecken. Aber die Kombination passte irgendwie, war kreativ und ein gelungener Abschluss. Nicht zu süß, sondern eher kräftig und somit auch gut mit der Beerenauslese zu kombinieren.

Ein paar Kleinigkeiten gab es dann zum Kaffee auch noch und so endete unser Wandertag angemessen kulinarisch.

Die Weine, die wir verkostet bekommen haben, standen unbeobachtet nebenan. Frau Doru, unserer Sommelier heute Abend, hat ein paar spontane Ergänzungen in die Weinbegleitungen eingebaut, was uns sehr gefallen hat. Vielleicht war der ein oder andere Wein nicht perfekt passend, aber das Erlebnis, die Entdeckung und der Versuch von Kombinationen macht uns eben sehr viel Spaß. Und das ist auch einer der vielen Gründe, warum wir heute zum 7. Mal hier waren.

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