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Restaurant Koru, Thessaloniki

Auch hier gilt wieder: Inklusive einer Nachbereitung des Essens in einem weiteren getränke-fokussierten Etablissement … 😉

Den dritten und damit auch letzten Abend hatten wir eigentlich eher unter einen Fast-Food oder Taverna-Abend gestellt. Irgendwie hatten wir aber dann doch Lust uns unter den modernen Restaurants der Stadt noch eines auszusuchen und sind dabei auf das Restaurant Koru gestoßen.

Koru bedeutet im alt-griechischen soviel wie „sättigend“ oder „Zufriedenheit“ und das ist auch das Ziel von Kelly und Pelagia, die beiden Inhaber des Restaurants: Die Leute satt und zufrieden machen. Notfalls mit Wein.

Aber wir waren ja nicht nur zum trinken hier her gekommen und haben durch das Biertasting am Nachmittag sogar erst einmal nur Wasser getrunken. Dann überwog aber die Neugierde auf die fast ausschließlich griechische Weinkarte und wir baten um eine Empfehlung angesichts der ausgewählten Speisen. Ein Assyrtiko aus Santorini wurde es tatsächlich.

Als Gruß aus der direkt neben uns liegenden Küche gab es eine sehr leichte Auberginen-Creme mit überraschend teuflischen Chillies.

Gefolgt dann von unseren drei Vorspeisen, die wir uns gegönnt haben.

Erst einmal gab eine unglaublich säurebetone Ceviche mit Meeräsche und Gurke. So ganz anders als gestern und schon sehr stark im Geschmack.

Dazu dann ein Carpaccio vom Wolfsbarsch mit Birnenpüree, Limettensaft, Koriander und Chili. Und den obligatorischen aber unnützen Chilifäden.

Das war dann schon eher was: Der Fisch super fest und durch die Birne sehr spannend im Kontrast. Schon sehr cool.

Die 4 Jakobsmuscheln in Knoblauchbutter waren dagegen enttäuschend. Wir entwickeln uns langsam echt zu Snobs was dieses Lebensmittel angeht …

Zeit für den Hauptgang und hier schlug Jens beim Fang des Tages zu, den es mit Fenchel, Spinat und frittierten Kartoffelstäbchen gab.

Die Haut leider wieder recht labberig aber vom Geschmack her ein Knaller!

Meike hatte dagegen ihr Essen bei DHL bestellt.

Spaß, denn das war in Papier eingewickelte Ziege mit Kartoffeln und griechischem Gruyère und Knoblauch. Sah etwas kompliziert aus und ein wenig fehlte das Gemüse dabei aber vom Geschmack her sehr gut.

Als Nachtisch gönnten wir uns noch ein Glas Wein, bekamen aber trotzdem noch was aus der Küche serviert: dunkle Schokolade mit Meersalz in einem kleinen Keks. Schöner Abschluss.

Den ganzen Abend füllte sich übrigens die Außengastronomie, Tische leerten sich wieder und wurden augenscheinlich von Leuten aus der Stadt oder sogar dem Viertel wieder belegt. Man schien sich zu kennen und es ist eine Auszeichnung in dieser den kulinarischen Genüssen verfallenen Stadt Stammgäste zu haben.

Mit dem Personal haben wir uns auch was unterhalten, gerade weil direkt neben uns auf dem Tresen die verschiedenen Teller für die Gänge standen und gerade Meike sich natürlich nicht zurückhalten konnte, überall nachzuschauen, was das für Marken sind. Aussage des Sommeliers: Wir haben am Anfang unsere Köche über das Geschirr entscheiden lassen und jetzt mieten wir einen Lagerraum für alles, was die gekauft haben!

Ein sehr angenehmer Abend in angenehmer, fast schon familiärer Atmosphäre. Eine gute Wahl.

Eine weitere … Wahl war es, dass wir auf dem Heimweg zum Hotel noch in eine weitere Craftbeer-Kneipe namens „Utopia Taproom“ gegangen sind. Lag aber auch auf dem Weg.

Auch hier: Spannende Biere, spannendes Interieur und …

… spannende, wenn auch an die Schulzeit erinnernde Toiletten.

Schon generell etwas verrückt der Laden, vor allem mit dem Shop der örtlichen Ultras, die hier ihre Devotionalien zum Kauf feilboten gemeinsam mit verschiedenen Fanzines aus Fussball und Musik.

Apropos Musik:

Verrückter Laden, verrückter Abend, verrückte Leute, verrückte Stadt. Wir mögen es hier!

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