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Ist ja nur 3 Stunden Autofahrt …

Erster Tag mit einem Auto in NZ. Nach dem frühen Erwachen im Hotel in Auckland haben wir um 9:30 Uhr ausgecheckt und ein Taxi bestellt, das uns zum Avis Büro in Auckland bringen sollte. Was nicht einfach war, da wir ja drei Koffer dabei haben und somit jedes „normale“ Taxi ein Problem hat … aber es ging.

Das Wetter ist übrigens grauselig: Es regnet Bindfäden und die gesamte Nordinsel meldet Dauerregen und starke Windböen. Aber in unserem jugendlichen Leichtsinn (und aufgrund der Erfahrungen in Schottland, wo in der Regel genau das entgegengesetzte Wetter zum BBC Wetterbeicht herrschte) haben wir das erst einmal abgetan. Was für Narren …

Am Avis-Stadtbüro angekommen haben wir unseren Toyota Camry, einem Auto das lt. Wikipedia irgendwo zwischen dem Avensis und dem Lexus GS liegt, im Empfang genommen. Wir finden ihn toll! Wieder, wie in England, viele Knöpfe, ein Tempomat, ein Touchscreen und sonstigen Firlefanz (z.B. eine Kamera für den Rückwärtsgang).

Linksverkehr geht schon wieder ganz gut und die meisten Rechts-vor-Links-oder-andersherum-Situationen überleben wir, indem wir einfach entweder jedem Vorfahrt gewähren oder einfach schneller sind … 😉

Die Dame bei Avis meinte noch „Nach Paihia? Das sind ja nur 3 Stunden Fahrt, das geht ja für den Anfang …“ – was für eine Närrin …

Auf dem Weg nach Norden, immer entlang der Route 1, haben wir in Whangarei (dem nördlichsten Ort in NZ mit einer Ampel!) Halt gemacht und uns eine Portion Fish&Chips reingehauen. Lecker! Danach noch rasch einkaufen im Pak´n Save, einem recht günstigen Supermarkt mit großer Auswahl.

Dann haben wir schon überlegt, was wir mit der ganzen Zeit in Paihia anfangen, als plötzlich …

Alles steht, nix geht mehr. Wir parkten das Auto (passenderweise war da gerade ein Cafe am Straßenrand, die heute das Geschäft ihres Lebens gemacht haben!) und nach vorne hin. Neben der Strasse waren eigentlich Felder, für uns sah das ganze aber so aus:

Die Arbeiter informierten uns dann, dass die Strasse gesperrt war (letztes Jahr wurden mehrere Autos weggeschwämmt) und die Polizei gerade eine Umleitung suchte. Auf unsere Frage, ob es denn absehbar besser werden würde, meinte einer nur: „Siehst Du, wohin das Wasser fliest? Eigentlich sollte es in die andere Richtung …“ 😉

Vor Ort war noch ein weiterer Tourist, der sich nach einigen auf Englisch geführten Diskussionen als Deutscher herausstellte. Wie wir dann erfahren haben, wollten er uns seine Freundin eigentlich nur kurz was einkaufen und wieder zurück nach Paihia, um dann morgen sehr früh nach Auckland zu fahren und nach Hause zu fliegen. Wir hoffen, dass ihr es doch noch entspannt geschafft habt!

Nach einer Wartezeit haben wir dann umgedreht und glücklicherweise hatte die Polizei just in dem Moment auch die Umleitung eingerichtet. Es ging über einige Nebenstrassen und zwei Brücken, an denen das Wasser fast schon auf die Strasse schwappte, um die überfluteten Stellen herum und dann wieder auf die Route 1 zurück. Dabei gelang uns ein Foto des River Wairua, der uns einen Umweg von 2 Stunden beschert hatte.

Danach ging alles glatt. Jetzt sind wir in unserer Unterkunft, dem Bay of Islands Gateway Motel, angekommen und sitzen, nach einer netten Begrüßung von der Inhaberin, im Zimmer und überlegen, was wir morgen tun sollen. Fast alle Touren sind abgesagt (wegen dem Wetter) und wir werden vermutlich auf eigene Faust ein paar Sachen anfahren und anschauen. Mehr dazu morgen.

Ein Kommentar

  1. HürthNZ18204km HürthNZ18204km

    Guten – und hinsichtlich des Wetters wärmenden – Kaffee gibt es im Cafe over the Bay (übers Essen kann ich nichts sagen). Foto als Anregung kommt per Email … ja ja gutes Essen und Trinken sind immer ein Foto wert. ;o)

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